Unterhalt für Kinder
Sie können nicht den Fünfer und das Weggli haben wollen!
Esswaren, Kleidung, Spielzeug, Kinderbücher, Sportartikel und andere Ausgaben fallen an. Die Kosten für die Erziehung eines Kindes sind beträchtlich. Wer wird in Zukunft für diese Kosten aufkommen?
Kindesunterhalt ist beides, eine Verantwortung und eine Verpflichtung. Eltern akzeptieren das. Dennoch sind die Auseinandersetzungen darüber heftig. Oft auch giftig. Denken Sie immer: Es ist Ihr Kind, für das Sie aufkommen.
Wie viel Sie monatlich bezahlen, wird von Fall zu Fall entschieden. Deshalb sind eine gute Vorbereitung und Aufarbeitung der Unterlagen der Schlüssel zu einer fairen Entscheidung. Wie wird Kindesunterhalt berechnet?
Anspruch des Kindes
Es ist Ihr Kind, das Anspruch auf Kindesunterhalt hat. Es ist weder Ihr Recht noch das Recht Ihres Ehepartners. Kindesunterhalt ist für die Betreuung, Ausbildung, Unterkunft, Nahrung, Gesundheit und Aktivitäten Ihres Kindes gedacht. Auch wenn Sie befürchten, dass ein Teil des Geldes von Ihrem ehemaligen Ehepartner bzw. Partner ausgegeben wird, denken Sie immer daran, dass Ihr Kind davon profitiert.
Ihr Kind hat Anspruch auf den gleichen Lebensstandard – unabhängig von Ihrem Beziehungsstatus.
Das Bundesgericht hat sich zur Frage der finanziellen Gleichstellung bei der Berechnung der Kinderunterhaltsansprüche zwischen Kindern mit (ehemals) verheirateten und nicht verheirateten Eltern bei der Verteilung des Überschusses nach grossen und kleinen Köpfen geäussert.
Direkte Kosten bzw. Barunterhalt
Monatliche Kosten und ausserordentliche Kosten
Den tatsächlichen finanziellen Bedarf Ihrer Kinder, wie Kosten für Ernährung, Gesundheit, Freizeit, ermitteln wir gemeinsam. Auch über aussergewöhnliche Ausgaben wie Zahnarztkosten und über den Anteil, den Sie übernehmen, haben Sie sich zu einigen. Die Quote wird z. B. nach anteiligem Betreuungsanteil bzw. Einkommen festgelegt.
Indirekte Kosten bzw. Betreuungsunterhalt
Mit den Unterhaltszahlungen werden auch die indirekten Kosten abgegolten, die einem Elternteil dadurch entstehen, dass er durch die persönliche Betreuung des Kindes an der Bestreitung seines Lebensunterhaltes gehindert ist (sog. Betreuungsunterhalt).
Berechnung von Kindesunterhalt
Verschiedene Faktoren beeinflussen den zu zahlenden Betrag, wie z. B. das Einkommen und die Bedürfnisse jedes Elternteils, die Anzahl und das Alter der unterhaltsberechtigten Kinder, die finanziellen Bedürfnisse Ihrer Kinder und die Zeit, die jeder Elternteil den Kindern widmet.
Die Eltern sorgen gemeinsam für den angemessenen Unterhalt des Kindes.
Kinder betreuen oder finanzieren
Alleinobhut mit Besuchsrecht
Oft lebt ein Kind mehr bei einem Elternteil als beim anderen, weshalb der nicht obhutsberechtigte Elternteil für den Unterhalt des Kindes aufkommt.
Alternierende, geteilte Obhut
Alternierende Obhut wirkt sich auf die Unterhaltszahlungen für Kinder aus. Normalerweise zahlen Sie Kindesunterhalt, wenn Ihr Einkommen höher ist. Daher kann der Kindesunterhalt durch eine Kombination von Einkommen und Zeit, die mit dem Kind verbracht wird, bestimmt werden. Je mehr Zeit eine Person mit ihrem Kind verbringt, desto weniger Kindesunterhalt bezahlt sie normalerweise.
Plädieren Sie immer für einen Unterhaltsbetrag, der diesen Bedarf mit den finanziellen Möglichkeiten des Elternteils genau abgleicht.
Dauer der Unterhaltsverpflichtung
Die Unterhaltszahlungen dauern an, bis das Kind volljährig wird. Besondere Umstände (wie z. B. eine Behinderung des Kindes oder eine angemessene Ausbildung) können dazu führen, dass die Zahlungen fortgesetzt werden.
Setzen Sie sich mit mir in Verbindung, um die tatsächlichen finanziellen Bedürfnisse Ihrer Kinder zu besprechen. Dies ist der erste wichtige Schritt zur Lösung.