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Tamara Frehner

Heiraten als Nachlassplanung

Sachverhalt Die Eheleute heirateten 2001, lebten seit 2016 getrennt und seit November 2018 war eine Scheidungsklage hängig. Bis zur Ansetzung der Hauptverhandlung dauerte das Verfahren vier Jahre und vier Monate. Die Parteien waren Eigentümer von fünf Liegenschaften in vier verschiedenen Ländern. Die Finanzierung der Liegenschaften bzw. der Bauarbeiten daran waren umstritten, insbesondere wohin der Erlös aus Verkauf der geerbten Liegenschaften… Weiterlesen »Heiraten als Nachlassplanung

Kindesunterhaltszahlung, Verteilung des Überschusses

Sind eheliche und nicht-eheliche Kinder bei der Verteilung des Überschusses bzw. bei der Berechnung der Unterhaltsansprüche finanziell gleichzustellen? Das schweizerische Bundesgericht äussert sich mit Entscheid vom 19. Juli 2023 dazu erstmals: Eine finanzielle Gleichstellung zwischen Kindern von ehemals verheirateten und nichtverheirateten Eltern sei nicht sinnvoll. Sachverhalt A und C waren nicht miteinander verheiratet. Sie lebten nie zusammen. Ein Sohn wurde… Weiterlesen »Kindesunterhaltszahlung, Verteilung des Überschusses

Versteigerung von Erbschaftssachen

Wie sind Erbschaftssachen – wie Liegenschaften – zu teilen? Sachverhalt C verstarb am 29. Januar 2006. Er hinterliess zwei Töchter als gesetzliche Erbinnen. Seit 2007 ist ein Erbteilungsprozess hängig. Zwei 2.5-Zimmer Wohnungen – eine in Graubünden, eine im Tessin – gehören u.a. zum Nachlass. Am 17. Januar 2018 ordnete das Erbteilungsgericht die Einholung von Verkehrswertgutachten zur Schätzung der Liegenschaften an.… Weiterlesen »Versteigerung von Erbschaftssachen

Testierwille bei Liquidationsüberschuss

Kontrovers ist, welche Berechtigten einen Anspruch auf einen Liquidationsüberschuss einer Erbschaft haben. Sachverhalt E.B. verfasste 2015 ein Testament: Er setzte sein Patenkind bzw. Neffen als Alleinerben ein. 2020 verstarb E.B. Als gesetzliche Erben hinterliess er seine Schwester, seinen Bruder sowie seine Halbschwester. Sein Neffe schlug die Erbschaft aus. Die gesetzlichen Erben ebenso. Es verblieb ein Liquidationsüberschuss von über CHF 80’000.… Weiterlesen »Testierwille bei Liquidationsüberschuss

Bewertung personenbezogener Einzelunternehmen

Die Bewertung von Unternehmen ist oft strittig, ob bei einer Scheidung, einer Erbteilung oder Nachfolgeplanung. Konkret hatte das schweizerische Bundesgericht die Bewertung einer Praxis für Kieferorthopädie im Rahmen einer Scheidung zu beurteilen. Bei der güterrechtlichen Auseinandersetzung sind die Vermögensgegenstände zu ihrem Verkehrswert einzusetzen (Art. 211 ZGB). Fortsetzung oder Liquidation Ausschlaggebend ist, ob ein Unternehmen weitergeführt oder aufgelöst wird. Je nachdem… Weiterlesen »Bewertung personenbezogener Einzelunternehmen

Kein Testierwille

Sachverhalt Der Erblasser C verstarb im Dezember 2012. Er hinterliess fünf Verwandte als gesetzliche Erben. Zur Erbmasse gehörten u.a. zwei Wohnungen in einem Wohnhaus. An diesen wurde B aufgrund einer objektiv-partiellen Erbteilung Alleinerbin. In diesem Wohnhaus gehörten auch A und E sowie F je eine Wohnung.  C verfasste zwei eigenhändige Dokumente, welche den Beteiligten als letztwillige Verfügungen eröffnet wurden. Am… Weiterlesen »Kein Testierwille

Mediation und Nachlassplanung

Trotz Erbschaft kein Geld. Wegen Streitigkeiten erhalten die Erben jahrelang nichts. Dennoch gelten die Erben bei den Behörden als vermögend. Wünschen Sie, ihre Erben diesen Situationen nicht auszusetzen und solche Schlagzeilen zu vermeiden? Dann gehen Sie ihre Nachlassplanung an. Tag der Mediation Heute feiern wir den Tag der Mediation. Was hat das mit Erbrecht zu tun? Emotionale Konflikte Mediation kann… Weiterlesen »Mediation und Nachlassplanung

Neues Testament

Sachverhalt Der Erblasser, geb. 1942, hinterliess als gesetzliche Erben seine zwei Nachkommen, geb. 1992 und 1996, sowie eine Lebenspartnerin, geb. 1984. Am 31. Dezember 2015 eröffnete das Gericht mehrere letztwillige Verfügungen. Gemäss Testament vom 9. Februar 2015 verfügte der Erblasser, seine gesetzlichen Erben auf den Pflichtteil zu setzen und einen (neuen) Willensvollstrecker einzusetzen. In früheren Testamenten aus dem Jahr 2013… Weiterlesen »Neues Testament

Tag der Organspende

Bei einem tödlichen Unfall ist über eine Organentnahme zu entscheiden. Wenn es Sie persönlich trifft, sind Sie nicht mehr in der Lage, Ihren Willen zu äussern. Haben Sie Ihre Meinung schriftlich festgehalten? Sind Ihre Angehörigen orientiert? Diese haben sonst unter Stress eine weitreichende Entscheidung zu treffen. Das wirf oft als Belastung empfunden.   Aktuell gilt in der Schweiz die erweiterte… Weiterlesen »Tag der Organspende

Keine sittenwidrige Schenkung

Sittenwidriger Vertrag (Art. 20 OR) Ein Vertrag ist sittenwidrig, wenn gegen die herrschende Moral verstossen wird. Es hat z.B. eine unlautere Beeinflussung vorzuliegen. Lebzeitige Zuwendungen an Vertrauenspersonen Bei lebzeitigen Zuwendungen an Vertrauenspersonen wie Ärzte, Psychologen, Geistliche, Heimleiter, Bankiers, etc. kann sich die Frage der Sittenwidrigkeit stellen. Solche Berufsträger kennen die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der betreuten Person. Es ist jeweils… Weiterlesen »Keine sittenwidrige Schenkung

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